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32-Bit AS-Nummern im deutschen HAMNET

Policy

Für das HAMNET-DL geht die DL-IP-Koordination bei der Zuteilung von AS-Nummern und IP-Netzwerken nach folgenden Richtlinien vor:

Aufbau der 32-bit-AS-Nummern im HAMNET

Entsprechend dem X.121 Dokument der ITU besitzt Deutschland die vier County-Codes 262 bis 265. Bezogen auf das internationale Proposal zur Vergabe von privaten 32-bit-AS-Nummern im 44er ampr.org Netz stehen für DL vier AS-Nummernblöcke mit je 100000 32-bit-AS-Nummern zur Verfügung (Stand: 01.01.2020).

AS-Block Verwendung
42262XXXyy HAMNET DL
42263XXXyy future use
42264XXXyy future use
42265XXXyy future use

Verglichen mit den 64 für ganz DL reservierten 16-Bit-AS-Nummern ist das eine immense Zahl. Zur Zeit wird der erste 32-bit-AS-Block im deutschen HAMNET verwendet. Dabei werden die 32-bit-AS-Nummern in 100er Gruppen (Ziffern yy= 00-99) innerhalb der bestehenden (16-bit-)Parent-AS vergeben. Die Vergabe der Ziffern XXX erfolgt im deutschen HAMNET an Hand von Variante 1: AS-based-ASN

Variante 1: AS-based ASN

Bei dieser Variante werden in einem AS die drei letzten Ziffern der bereits zugewiesenen 16-bit-AS-Nummer auf die ersten drei der fünf verfügbaren Digits des neuen 32-bit-AS-Blocks gelegt. Die letzten beiden Digits der 32-bit-AS-Nummer sind dann innerhalb des jeweiligen „alten“ 16-Bit-AS frei verfügbar. Über den Einsatz dieser Nummern entscheiden die Maintainer des jeweilige AS.
Diese Vorgehensweise ist im deutschen HAMNET sehr sinnvoll. In DL werden primär 16-bit-AS Regionen vergeben, denen IP-Netze für Backbone und User/Services bereits zugeordnet sind. Eine oder mehrere zusätzliche 32-bit-AS-Nummern können sich so einer übergeordneten 16-Bit-AS-Nummer eindeutig zuordnen lassen.

Beispiel AS64625

AS64625    die letzten drei Ziffern sind 625
möglicher 32-bit-AS-Nummern Bereich innerhalb AS64625:
42 262 625 xx --> von 4226262500 bis 4226262599 

Vorteile:

Nachteile:


Ein etwas komplexeres Beispiel zur Lösung eines AS-split Problems findet sich hier.

Variante 2: network-based ASN

Bei dieser Variante wird das jeweils 3. Oktett des dem AS zugewiesenen User-/Servicenetzwerk (nötigenfalls mit Nullen aufgefüllt) auf die ersten drei freien Digits gelegt. Die letzten beiden Digits sind dann frei verfügbar. Damit hätte dasjenige AS, welches das entsprechende User/Servicenetz zugewiesen bekommen hat, 400 der 32-bit-AS-Nummern (0-99) zur freien Verfügung.

Beispiel AS64638

AS64638    mit zugewiesenem User/Service-Block 44.225.72.0/22
           hat 44.225.72.0/24, 44.225.73.0/24, 44.225.74.0/24, 44.225.75.0/24
           Die 3.Oktett sind 072, 073, 074, 075
AS-Nummern (32-bit):        
42 262 072 xx  --> 4226207200 bis 4226207299
42 262 073 xx  --> 4226207300 bis 4226207399
42 262 074 xx  --> 4226207400 bis 4226207499
42 262 075 xx  --> 4226207500 bis 4226207599

Vorteile:

Nachteile:


Anwendungsbeispiele:

Zur Zeit sind keine Beispiele zu Variante 2 dokumentiert.


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1)
Ein einzelner Standort ist noch kein AS!
2)
Bei Verwendung anderer AS-interner Routingprotokolle (BGP-Confederation, BGP-Concentrator, OSPF, etc.) traten bei größeren AS mit mehreren Übergängen zu Nachbar-AS immer wieder nicht lösbare Fehler und Routingprobleme auf.