[HamNet_V] HAMnet im Osten tut sich was
Bjørn Kagelmacher
DL7RAY at t-online.de
So Sep 23 14:17:37 CEST 2012
Hallo HAMNET Distrikt V Community,
ich habe vor Kurzem verschiedentliche Änderungen sowohl an der
Linkkarte, als auch bei der IP-Adressierung im HAMNET-Wiki vorgenommen..
Zunächst die Modifikationen an der HAMNET-Linkkarte.. Im Wesentlichen
gibt es auf der Linkkarte selbst zwei Änderungen.. Zum Einen wurde der
HAMNET-Standort DB0OVP mit einem Backbone-Link an DB0HGW angebunden.. Es
wird sich zeigen, wie schnell diese Linkstrecke auch in der Realität
aufgebaut werden kann.. Zum Anderen wurden zwei neue HAMNET-Standorte in
die Linkstrecke zwischen DB0NBB (Neubrandenburg) und DB0ZEH (Zehdenick)
hinzugefügt.. Somit ist DB0MST (Neustrelitz) direkt in den Backbone-Link
zu DB0NBB und DB0LY angebunden und
damit wäre DB0MST unser Bordergateway an unserer Distriktsgrenze und
DB0LY der Bordergateway an der Distriktsgrenze des Distriktes D.. DB0LY
(Lychen) hätte dann eine Verbindung mit DB0ZEH.. Problematisch bleibt
aber nach wie vor die Distriktsgrenze bezüglich der Linkstrecke zwischen
DB0MST und DB0LY.. Trotz der relativ kurzen Distanz dieser beiden
potentiellen HAMNET-Standorte gibt es eine Hügelkette, welche die
Ausbildung der Fresnel-Zone behindert und im Falle des Zustandekommens
einer Verbindung muß mit starken Dämpfungen gerechnet werden.. Um dieser
Problematik aus dem Wege zu gehen, wäre ein zusätzlicher Hop zwischen
diesen Standorten sehr hilfreich, welcher in der Karte jedoch noch nicht
eingezeichnet ist..
Außerdem sind die Linkstrecken der einzelnen HAMNET-Standorte unterhalb
der Karte mit einem Link zur Linkstreckenberechnung mit fixen Positions-
und Höhendaten versehen.. Somit können nun bei HAMNET-Standorten auch
Linkstreckenberechnungen durchgeführt werden, welche nicht im
Packet-Crawler oder auf APRS verfügbar sind.. Hilfreich wäre es, wenn
die hier mitlesenden SysOps und OMs schauen könnten, ob die Position und
die Höhenangabe der von ihnen betreuten Standorte stimmt.. Diese kann
ich in die Linkstreckenberechnung einfließen lassen, was das Ergebnis
noch genauer macht.. Weil ich in der Vergangenheit des öfteren bezüglich
des nur rein virtuellen HAMNETs in unserem Distrikt gefragt worden bin,
ist sowohl auf der Seite mit der Linkkarte, als auch auf der Seite mit
der IP-Adressierung in roter und fett geschriebener Schrift ein Hinweis
zu lesen, der den Besucher darauf aufmerksam macht, daß sich das HAMNET
im Planungszustand befindet.. Je nach dem, wie schnell wir eine
Infrastruktur schaffen, wird dieser Hinweis wieder entfernt..
Die zweite große Änderung betrifft das Adressierungsschema.. Ich habe
ein wenig hin und her gerechnet und ich bin mir nun relativ sicher, die
für uns optimale Aufteilung des für uns zugeteilten Backbone-Blocks
gefunden zu haben.. Jeder HAMNET-Standort im Distrikt soll auf Anfrage
von mir ein /29-Segment für den Backbone-Bereich zugeteilt bekommen..
Damit stehen dem jeweiligen SysOp sechs Backbone-IP-Adressen zur
Verfügung.. Um dies zu gewährleisten wurde der Bereich für das Netz der
Bridges von /26 auf /25 erweitert und damit ist die Hälfte des uns
zugeteilten Blocks für die Vergabe an Backbone-APs reserviert..16
HAMNET-Standorte lassen sich so mit dieser Aufteilung adressieren, bevor
zur Vergabe von Backbone-IP-Adressen eines 17. HAMNET-Standortes ein
neuer Backbone-Block beim ANIR beantragt werden muß.. In der zweiten
Hälfte unseres Backbone-Netzes sieht es nun so aus, daß die beiden
Routingnetze (beide /27 groß) ans Ende des Backbone-Blocks gerutscht
sind und die Anzahl der Transfer-Netze (/28) sich auf vier verkleinert
hat.. Ich denke damit sind wir für einen Start des HAMNET in unserem
Distrikt gut aufgestellt..
Weiterhin habe ich das Netzsegment 44.224.44.120/29 an DB0HST vergeben..
Damit steht DB0HST an der letzten Stelle des für Backbone-IP-Adressen
der jeweiligen HAMNET-Standorte reservierten Bereichs.. Weil am Standort
von DB0HST ein Zugang zum DFN möglich ist, wäre es hier besonders
günstig einen BGP-Konzentrator und DNS/rDNS-Server einzurichten.. Ich
werde nun so verfahren, daß jeder nach einem Backbone-Segment
anfragender SysOp in absteigender Reihenfolge entsprechende Bereiche
zugewiesen bekommt, bis der für Bridges reservierte Bereich im
Backbone-Netz (44.224.44.0/26) mit der Zuteilung des letzten freien
Segments "44.224.44.0/29" voll belegt ist..
@DL3TI: Sieht doch gut aus.. Ob nun Ubiquiti, Mikrotik oder gar
Gateworks bleibt sich im Prinzip egal.. Im Distrikt H wird imo viel mit
Technik von Ubiquiti gebaut, während viel weiter südlich Hardware von
Mikrotik Verwendung beim Aufbau
von HAMNET-Backbone-Netzen findet.. Wenn es denn soweit ist, daß am
Standort von DB0HGW (und DB0OVP) HAMNET aufgebaut werden soll, dann
bitte Info an mich, damit ich entsprechende IP-Adressen für euch
zuteilen kann.. Bei dieser Gelegenheit bitte auch gleich einen groben
Plan von der Anordnung eurer Installation mit schicken..
Bezüglich DO0MAL hast Du Recht.. Das ist ja mal wieder typisch!! An die
Klasse E-lizenzierten hat mal wieder niemand gedacht.. Aber wir wären
keine Funkamateure, wenn uns da keine Alternative einfallen würde.. Und
ich hätte da auch schon eine.. Es wäre denkbar Backbone-Verbindungen zu
DO0MAL auf 3cm abzuwickeln.. Hierfür ist allerdings ein geeigneter
Transverter auf beiden Seiten des jeweiligen Links erforderlich..
Weiterhin besteht dann noch das Problem, daß DO0MAL HAMNET nicht an
potentielle im Umkreis von DO0MAL wohnende HAMNET-User verteilen kann..
Deshalb muß auch hier auf ein anderes Band ausgewichen werden.. Das 7o
cm-Band wäre dafür geeignet.. Es gibt da offensichtlich auch schon
Hardware, mit der man HAMNET in diesem Band betreiben kann.. Die
Österreicher experimentieren damit schon seit längerer Zeit.. Ein wohl
sehr erfolgreiches Projekt heißt: "HHD70".. Zu finden ist dieses Projekt
via der URL: "http://wiki.oevsv.at/index.php/Kategorie:HHD70", über
welche man auch an die Ansprechpartner gelangen kann..
Ein Linksys (WRT54) sollte im Backbone keinesfalls Anwendung finden.. Er
ist für den Einsatz im Backbone inzwischen viel zu langsam geworden..
Doch zum Zwecke des User-Zugangs kann man ihn auch weiterhin verwenden..
Es ist Richtig, daß diese Geräte keine Einstellung zur
Bandbreitenbegrenzug zulassen (Broadcom-Chips), doch für den Gebrauch im
HAMNET soll man diese Geräte durch wechseln eines Schwingquarzes zur
Reduzierung der Bandbreite modifizieren können..
Am 19.09.2012 10:02, schrieb Detlef Elsner:
> Hallo Bjoern,
>
> wir habe hier folgende Komponenten für den Aufbau:
>
> Einstieg : Ubiquti Bullet M2HP und M5HP
> Für Links: Ubiquiti Rocket M5HP 2x
> Zugang Internet 2x Nanobridge M5 22 (läuft im ISM Band mit 26dbi ca 2km)
>
> Microtik RB2011L-IN Level 4 5x100Mbit/s 5x1000Mbit/s
>
> Was anderes wird bei uns auch nicht gekauft, da das Interesse und die
> Akzeptanz nicht besonders groß ist. Diese Komponenten sind von einer
> kleinen Gruppe privat gekauft worden,was anderes kaufen wird nicht gehen.
>
> Kleiner Hinweis noch, DO0MAL darf Lizenztechnisch keine 2,3 und 5GHz
> Links usw betreiben :(
> Der Tip mit dem WRT54GL funktioniert auch nicht, da man nur 5MHz
> Bandbreite genehmigt bekommt und diese Geräte sich nicht in der
> Bandbreite einstellen lassen.
>
> 73, de DL3TI
@DL9SAU: Solange noch keine HF-Linkstrecke zwischen DB0NBB und DB0ZEH
existiert, muß über einen Tunnel via INet dafür gesorgt werden, daß
HAMNET im Distrikt V verfügbar gemacht werden kann.. Wie oben bereits
geschrieben ist
die Verbindung zwischen DB0MST und DB0LY von besonderer Problematik,
denn genau auf der Distrikts- und Bundeslandsgrenze verläuft eine
Hügelkette, welcher den Einbau eines Zwischenhops erforderlich macht, um
dieses Hindernis
zu überwinden..
Am 18.09.2012 22:16, schrieb Thomas Osterried:
> Hallo Bjørn,
>
> Am 14.09.2012 um 21:05 schrieb DL7RAY at t-online.de:
>> Weil sowohl Dirk, DG0KF & SysOp DB0HGW, DB0OVP, als auch Du, DO9MCM &
>> SysOp DO0MAL, euch nun fest vorgenommen habt, an euren Standorten
>> HAMNET einzurichten, würde es Sinn machen DB0NBB "mit ins Boot zu
>> holen" und schon mal ein kleines AS (autonomes System) bestehend aus
>> eben diesen drei Standorten aufzubauen, wobei DB0NBB den Tunnel zum
>> Ost-Hub im HAMNET in Berlin bereitstellt..
> Wie meinst Du das?
> Von Berlin aus geht es über HF nach DB0ZEH in Zehdenick, 49.5 km nördlich von Berlin.
>
> db0nbb hatte glaube ich bei db0zeh mal nachgefragt. Aber gem. unserer Berechnungen geht das nicht direkt; da sind zu große Hügel dazwischen.
>
> Quellen: ein Kollege von mir hat einen Shop, u.A. für WLAN Hardware. Vielleicht ist da ja was interessantes für Euch dabei:
> http://www.hofmannedv.yatego.com
>
> Die DCMA82 Karte ist sicher eine gute Wahl.
> Ich bin aber auch mal auf diese gestossen. http://www.yatego.com/dbii/4b544769e399e2_8,4edccc9b26c46,5,,1,1
> Mit ESD-Protection. Sie hat gute Werte. Andre' hat die in Berlin in Betrieb genommen und damit gute Erfahrungen gemacht.
>
> vy 73,
> - Thomas dl9sau
>
73 de Bjørn, DL7RAY & SysOp DB0HRO & ARIR Distrikt V
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