[HamNet_V] Beantragung Linkstrecken

Bjørn Kagelmacher DL7RAY at t-online.de
Fr Mär 25 01:20:27 CET 2011


Am 23.03.2011 um 13:46 schrieb Thomas Osterried <thomas at osterried.de>:

> Hallo,
> 
> 
> Am Dienstag, den 22. März 2011 um 11:30:00 Uhr, schrieb "Detlef Elsner" <NB1BOX at web.de> in <699633234.9721215.1300789800131.JavaMail.fmail at mwmweb011>:
>> Vielen Dank für die schnellen Antworten. Da es noch keine Koordination der Frequenzen in unserem Bereich gibt, habe ich erst einmal frei gewählt:
>> 
>> 2397Mhz/5Mhz vert. 12dBi Omni
>> 5695MHz/10MHz vert. 12dBi Omni
>> 5675MHz/10MHz Link DB0ZEH 30dbi dish Polarisation Dual liniear  Öffnungswinkel 8° (experimentell, laut Berechnung nicht möglich)
>> 5685MHz/10MHz Link DB0HGW 30dbi dish Polarisation Dual liniear  Öffnungswinkel 8°
>> 5815MHz/10MHz Link DB0PSW 30dbi dish Polarisation Dual liniear  Öffnungswinkel 8° (experimentell, laut Berechnung nicht möglich)
>> 5825MHz/10MHz Link DO0MAL 30 dbi dish Polarisation Dual liniear  Öffnungswinkel 8°
> 
> Zur Info: für DB0ZEH sind folgende Frequenzen beantragt und genehmigt worden:
>  DB0AVH <> DB0ZEH 5815 MHz, horizontal polarisiert
>  DB0BRL <> DB0ZEH 5675 MHz, horizontal polarisiert
> Eine Planung DB0ZEH <> DB0NBB auf 5675 würde mit DB0BRL kollidieren. So tragisch ist das nicht, wenn man genug Abstand hat, und nicht die Rückkeule in die andere Antenne strahlt. Wenn es aber schon im Vorfeld bei der Planung zu vermeiden wäre wäre das schön.
> 
> Übrigens, wir haben in Berlin alles horizontal beantragt, bis auf DB0FUZ<>DK0BLN.
Das sollten wir auch im Distrikt V so machen.. BB-Linkstrecken möglichst horizontal, Einstiege vertikal..
> 
>> Die Beantragung für alle Linkstrecken erscheint erst einmal als Sinnvoll, da das bei einer Nachbeantragung bei der BNA wieder extra kostet, auch wenn sie erst einmal nicht benutzt werden.
>> 
>> Als Gerätetechnik werden bei uns UBNT Rocket M5 mit dem entsprechenden 30db Parabolspiegel eingesetzt, da von den Geräten 2 Stück aus meinem privaten Bestand existieren. Zum probieren habe ich auch noch 2 Nanobridge M5 sowie eine Nanostation M5 Hi Power liegen. Die beiden Nanobridges soll einmal die Verbindung DIGI <--> Internet unter ISM-Bedingungen realisieren (3km). Ein Kauf anderer Technik ist aus OV-Mitteln ist aus finanziellen Gründen nicht möglich. Um das BGP zu realisieren (ich selber bevorzuge da eher OLSR) wird ein WRT54GL umprogrammiert (DD-WRT). 
>> 
>> Momentan exitiert ein Link von mir zu Hause bis zum Digi (ca 3km, 2x WRT54GL) auf 2,4GHz um den Digi mit Internet zu versorgen. Über diesen Link besteht die Möglichkeit, den Digi erst einmal via VPN mit dem restlichen HAMNET zu verbinden. 
> 
> Bitte bedenkt, dass der Broadcom Chip des WRT54GL zwar durch Umlöten des Quarzes auf unter 24000 MHz zu bewegen ist, daß es aber (m.W.) keine Möglichkeit gibt, half- oder quarter-Bandbreite zu fahren. Umgekehrt bedeutet das, daß der Betrieb mit 20 MHz Bandbreite des "Standard" OFDM WLAN Signals nicht genehmigungsfähig ist.
Zusätzlich kommt das Problem der begrenzten Rechenleistung beim Broadcom hinzu.. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn Tunnel zum Einsatz kommen.. Andere CPU's haben einen speziellen Decoder bereits auf der CPU integriert, wodurch die ALU deutlich entlastet wird.. Ich empfehle den Linksys nicht im HAMNET einzusetzen und lieber auf Hardware von Ubiquiti, Mikrotik, Gateworks zurückzugreifen.. Für die INet-Connection kann der Linksys aber nach wie vor Verwendung finden.. (Wenn Tunnel nicht unbedingt beim Linksys anfangen bzw. enden)
> 
>> Zu den IP's:
>> 
>> Wir nutzen hier laut Zuteilung im alten  44.x.x.x Bereich den Bereich 44.130.65.x  u.a. für Server,User usw.
> 
> Zum IP-Bereich von V hat Björn schon was geschrieben.
> DB0ZEH (im nörglichen Y) wird erstmal einen kleinen Netzblock aus Berlin mitnutzen, solange noch kein weiterer Link steht und DB0ZEH sozusagen ein "Endpunkt" ist.
> 
> Distrikt Y ist groß. Von Ideen im Süden habe ich gehört. Mehr ist allerdings noch nicht passiert.
> 
> Bei Verwenden des alten 44.130'er Bereichs kann es durchaus passieren, daß irgendwo auf dem Weg Pakete ins alte PR-Netz abbiegen. IdR. gibt es dort keine gepflegten Links und es versackt; im "Besten Fall" hat man dann eine langsame, nicht-multimedia-taugliche Strecke mit MTU Problemen..
Genau aus diesem Grund bin ich am überlegen, ob wir wirklich noch IP-Adressen aus dem alten AMPRNet benötigen.. Ich wüßte absolut keinen OM, der auf Packet noch AXIP-Betrieb macht, zumal Packet bei uns doch schon etwas eingeschlafen ist.. Nur die interne Vernetzung der Serverdienste mancher Digistandorte greifen noch auf AMPR-IP-Adressen zurück.. Aber dies läßt sich ja auch anders Lösen.. Ich wäre dafür, den AMPR-Block in unserem Distrikt nicht mehr zu verwenden.. So müßte man bei der Netzplanung des HAMNET keine Reserven für Transfernetze einplanen.. Das Routing vereinfacht sich, weil geringeres Fehlerpotential.. Wenn entgegen meinen Vermutungen doch noch irgendwo im Distrikt Betrieb mit AXIP gemacht wird, bitte ich, dies mir mitzuteilen.. Ich möchte keine OM's ihre zugeteilten IP's wegnehmen und somit aussperren.. Server und BB-APs bekommen dann von mir IP-Adressen aus dem HAMNET-Pool..
Noch eine kleine Anmerkung von mir: Beim Aufbau des HAMNET im Distrikt V Bitte ich die SysOps von Anfang an auf IPv6-fähigkeit ihrer Hardware-Komponenten zu achten!!

Zu den Routing-Protokollen:
Innerhalb des Distriktes würde ich es sehr begrüßen, wenn wir als Routingprotokoll OSPF einsetzen.. iBGP stößt ziemlich bald an seine Grenzen, je größer das Netz wird.. Wie man die Linkstrecken des Distriktes optisch auf einer Karte darstellen kann (s. OLSR), schaue ich mir an, sobald der Hauptbackbone durch den Distrikt V (DB0NBB <> DB0KUE) steht.. Gut, wenn DB0HST als Datensammelserver für die Statistiken der Linkstrecken dienen könnte.. An den Distriktsgrenzen stehen die BGP-Border-Gates.. Die Linkstrecke, welche vom Digi des einen Distrikts zum Digi des anderen Distriktes bzw. Landes führt, wird mit eBGP gefahren, alle anderen Backbone-Linkstrecken dann OSPF.. Als BGP-Border-Gates sind die Digis DB0NBB, DB0KUE und DB0PSW geplant.. Als Routingsoftware eignet sich Quagga, als auch Birds gleichermaßen, da beide Routingprotokolle unterstützt werden.. Bei DB0HST wäre es gut, wenn wir dort einen BGP-Konzentrator hätten, da dort die Möglichkeit eines Anschlusses an das DFN besteht..

Etwas Unbehagen bereiten mir die Linkstrecken DB0HGW <> DB0NBB <> DB0ZEH.. Deshalb schlage ich vor, das mit dem Aufbau zunächst bei der Linkstrecke DB0NBB <> DB0ZEH begonnen wird und nach dem Aufbau einer funktionierenden Linkstrecke zu DB0ZEH mit dem Aufbau der Linkstrecke nach DB0HGW weiterzumachen, um den Hauptbackbone schnell vollenden zu können.. Da bei diesen beiden Linkstrecken die größten Entfernungen im HAMNET des Distriktes zu überbrücken sind, sollte hier nur hochwertige Hardware zum Einsatz kommen.. Erst wenn diese beiden Linkstrecken stabil laufen, bietet sich ein Aufbau der Backbone-Linkstrecke zu DO0MAL (Redundanz-Backbone) an..

Etwas weiter nordwestlich könnte es dieses Wochenende vielleicht auch schon mit ersten Versuchen vorangehen.. In Zusammenarbeit mit der Opennet-Initiative ist ein Reichweitentest zwischen DB0HRO und DB0KUE geplant.. Als Hardware kommen je ein Gateworks Avila 2348-4 mit einer Wistron NeWeb CM9 und 23dBi-6cm-Panelantenne, horizontal Polarisiert, pro Digistandort zum Einsatz.. Verläuft der Test erfolgreich, werde ich für die BB-Linkstrecke nach DB0KUE bei DB0HRO ein Mikrotik RB411AH, DCMA-82, 36dBi-Parabol anschaffen und zusammen mit Martin (DL7MFK & SysOp DB0KUE) die endgültige BB-Linkstrecke DB0HRO <> DB0KUE aufbauen und in betrieb nehmen.. Bis jetzt habe ich von Martin noch keine Antwort bekommen, aber vielleicht ist ein Treffen dieses WE doch möglich..

73 de Bjørn, DL7RAY & SysOp DB0HRO & ARIR Distrikt V
> 
> vy 73,
>    - Thomas  dl9sau
> 
>> 73, de DL3TI
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>> 
>>  Schon gehört? WEB.DE hat einen genialen Phishing-Filter in die   
>> Toolbar eingebaut! 
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